Immortelle: Die Italienerin, die mich tröstet

von | 31. Januar 2023 | Aktuelles, Allgemein, Duftgarten, Duftpflanzen, Pflanzenwissen | 0 Kommentare

Immer, wenn ich Stress habe oder Trost suche, setze ich mich ganz nah neben sie, schließe die Augen und warte, dass sie mich mit ihren ,duftenden Armen’ leidenschaftlich umfängt und tröstend streichelt: Meine Immortelle, direkt unter dem Rosenbogen, ist zwar keine aparte Schönheit und ihr Duft ist eher herb-intensiv, aber total beruhigend, entspannend und seelisch aufbauend. Kein Wunder, dass die Immortelle, die botanisch ,Helichrysum’ heißt, auch ,Sonnengold’ genannt wird …

Die Bezeichnungen für diese Pflanzengattung aus der Familie der Korbbltler (Asteraceae) sind überaus vielfältig: ,Helichrysum’ leitet sich von den griechischen Wörtern helios für Sonne und chrysos für Gold ab, wodurch sich die Bezeichnung ,Sonnengold’ ergibt. ,Immortelle’ leitet sich wiederum aus dem Lateinischen ,immortalis’ = unsterblich ab – die Pflanzen behalten in getrocknetem Zustand ihre Form und Farbe, sind so lange haltbar und erscheinen daher ,unsterblich’. Daher kommt auch die Bezeichnung ,Strohblumen’.

Und innerhalb der Gattung der Strohblumen (Helichrysum) gibt es wieder zahlreiche verschiedene Arten: Einjährige, zweijährige und ausdauernde Pflanzen, die Wuchshöhen von etwa 20 bis 80 cm erreichen, in verschiedenen Gelbtönen blühen und auch von der Zusammensetzung der enthaltenen ätherischen Öle (und daher auch ihres Duftes) verschieden sind.

Meine Immortelle ist eine Italienerin: Sie heißt Helichrysum italicum und wird als Italienische Strohblume, aber auch – nach ihrem intensiven typischen Duft – Currykraut genannt.

 

Bedingt winterhart

Obwohl der kleine Strauch – er ist bei mir vor dem Rückschnitt im Herbst etwa 40 cm hoch – nur bedingt winterhart ist, hat er jetzt schon mehrere Winter gut überlebt. Er liebt die Sonne und Wärme, braucht einen gut durchlässigen Boden und kommt auch mit Trockenzeiten sehr gut zurecht. Sowohl die grün-silbrigen nadelförmigen Blätter als auch die Blüten duften intensiv nach Curry, das Aroma verträgt sich gut mit dem Duft von Rosen, Cistrosen, Lavendel, Kamille und Zitronenmelisse, die bei mir rundum wachsen.

Ideal für ,Duftecke’

Diese ‚Duftkomposition’ ist entspannend und beruhigend und daher ideal für eine wohltuend nervenstärkende ,Duftecke’. Auch auf die Atmungsorgane haben die ätherischen Öle der Immortelle eine positive Wirkung. 

Die grün-silbrigen nadelförmigen Blätter der
römischen Immortelle duften intensiv nach Curry.

Mein Tipp: Ich trockne die Blätter im Herbst, zerkleinere sie gut und fülle sie dann in einen kleinen Polster ein, den ich fallweise als ,Schlafhilfe’ verwende. Auf diese Weise habe ich auch im Winter meine ,tröstende Italienerin’ bei mir …

Die frischen Blätter kann man übrigens sehr gut zum Würzen von Speisen verwenden

 

Gärtnerische Daten:

Name: (Römische) Immortelle / Helichrysum italicum
Wuchs: Strauch von 20 bis 80 cm hoch,
Blüte: Mai bis August; gelb
Blätter: grün-silbrig, wintergrün
Duft: intensiver Blüten- und Blätterduft nach Curry
Standort/Boden: Sonne / durchlässiger Boden
Lebenszyklus: mehrjährig, bedingt winterhart, Winterschutz in sehr frostigen Lagen
Giftigkeit: nein, alle Pflanzenteile essbar

 

 

 

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